Ultramikrotomie

Mikroskopie Gefriermikrotom PE
© Fraunhofer IMWS
Ultramikrotomie ermöglicht die hochauflösende Darstellung komplexer Strukturen. Hier ist die lamellare Struktur von Polyethylen zu sehen, das zuvor kontrastiert wurde.

Die Ultramikrotomie ist eine spezielle Technik, die in der Material- und Bauteilprüfung am Fraunhofer IMWS eingesetzt wird. Bei dieser Methode werden extrem dünne Schnitte von Bauteilen oder Materialproben hergestellt. Durch das Schneiden des Materials in ultradünne Scheiben, die nur wenige Mikrometer dick sind, wird es möglich, die innere Struktur und die Eigenschaften des Materials genauer zu untersuchen.

Anwendung der Ultramikrotomie

Die Ultramikrotomie wird häufig in der Materialwissenschaft und der Werkstoffprüfung angewendet. Sie ermöglicht es, Materialproben in sehr dünnen Schichten zu präparieren, die dann unter dem Mikroskop untersucht werden können. Durch diese dünne Schnitttechnik können beispielsweise Mikrostrukturen, Risse, Fehlstellen oder Verunreinigungen im Material sichtbar gemacht werden.

Ablauf der Ultramikrotomie

Der Prozess der Ultramikrotomie erfordert spezielle Geräte und Kenntnisse. Zunächst wird das Material in eine feste Matrix eingebettet, um es stabil zu halten. Anschließend wird das Material mit einem Ultramikrotom in sehr dünne Scheiben geschnitten. Diese Scheiben werden dann auf einem Trägermaterial fixiert, wie beispielsweise einem Glasobjektträger. Die hergestellten Schnitte können anschließend mit verschiedenen Analysemethoden untersucht werden. Dazu gehören zum Beispiel die Lichtmikroskopie, die Elektronenmikroskopie oder auch chemische Analysen wie die Spektroskopie. Durch die Kombination dieser verschiedenen Techniken können detaillierte Informationen über die Struktur, die Zusammensetzung und die Eigenschaften des Materials gewonnen werden..