Das Thema Wasserstofftechnologien ist eines der sieben strategischen Forschungsfelder der Fraunhofer Gesellschaft. Mit dem Ziel, Wasserstofftechnologien kurzfristig bis zur Marktreife zu entwickeln und somit einen Beitrag zur Energiewende zu leisten, hat die Fraunhofer-Gesellschaft ein Wasserstoff-Netzwerk gegründet. Die über 36 Mitgliedsinstitute bündeln innerhalb des Netzwerks ihre Aktivitäten im Bereich der Wasserstofftechnologien. Die Kompetenzen reichen dabei von der Material- und Systementwicklung sowie der Produktion über die Anwendung in der Energiewirtschaft und der Industrie bis hin zu Querschnittsthemen wie Sicherheit und Lebenszyklus-Analysen.
Das Fraunhofer IMWS bringt hierbei seine langjährigen Erfahrungen und Kompetenzen im Bereich der Charakterisierung und Entwicklung von Werkstoffen ein. Die aktuellen Arbeiten zielen vor allem darauf ab, sichere Materialien, Komponenten und Systeme für die Wasserstoffwirtschaft zur Verfügung zu stellen. Da die Erzeugung und Speicherung von hochreinem Wasserstoff erhebliche Anforderungen an die Werkstoffe stellt, ist exzellentes Know-how in der Materialcharakterisierung und Diagnostik eine wichtige Voraussetzung. Vor allem mit Hilfe von mikrostrukturellen Verfahren analysieren und charakterisieren wir daher Materialien und Komponenten. Das umfasst den gesamten Prozess von der Erzeugung (Materialauswahl, Materialentwicklung, Leistungselektronik) über Speicherung (Hochdrucktanks) und Transport (Leitungen) bis hin zur Nutzung (Sensorbauteile, Aufklärung von Alterungseffekten) sowie der Integration ins Energiesystem (techno-ökonomische Bewertungen, Machbarkeitsanalysen, Simulation, Systemdesign).