Dauerschwingversuche

Ein Dauerschwingversuch kommt am Fraunhofer IMWS in der Materialprüfung und Werkstofftechnik zum Einsatz und dient dazu, die Ermüdungsfestigkeit von Materialien zu bewerten. Dabei wird getestet, wie gut ein Material unter zyklischer Belastung standhält, ohne zu versagen.

Der Dauerschwingversuch beinhaltet normalerweise das Anlegen einer periodischen mechanischen Belastung, die ständig zwischen Mindest- und Höchstspannungen schwankt. Diese Belastung kann in Form von Zug-, Druck- oder Biegebeanspruchungen auftreten und wird in einer kontrollierten Umgebung durchgeführt. Das Material wird wiederholt diesen Spannungszyklen ausgesetzt, und der Versuch läuft für eine längere Zeitspanne, um festzustellen, wie viele Zyklen es dauert, bis das Material versagt.

Die Ergebnisse des Dauerschwingversuchs werden in Form eines sogenannten Wöhler-Diagramms dargestellt, das die Anzahl der Zyklen bis zum Versagen in Abhängigkeit von der auf das Material ausgeübten Spannung zeigt. Dieses Diagramm ist nützlich, um die Ermüdungsfestigkeit eines Materials zu bewerten und ist von großer Bedeutung in der Konstruktion und dem Ingenieurwesen, da es dazu beiträgt, die Haltbarkeit von Bauteilen und Strukturen unter realen Betriebsbedingungen vorherzusagen.