Fraunhofer IMWS und Hochschule Anhalt kooperieren bei Wasserstoff mit Südkorea
Die Zusammenarbeit und den Austausch zur Wasserstoff-Forschung wollen Einrichtungen aus Sachsen-Anhalt und Südkorea intensivieren. Das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle (Saale) und die Hochschule Anhalt haben dazu eine Kooperationsvereinbarung mit dem Korea Institute of Energy Technology (KENTECH) unterzeichnet. Geplant sind gemeinsame Forschungsprojekte und Workshops.
Das »Memorandum of Understanding« zielt auf eine stärkere Zusammenarbeit im Bereich der Erzeugung von Wasserstoff – insbesondere aus erneuerbaren Quellen – sowie dessen Speicherung und Transport ab. Innerhalb der Fraunhofer Innovation Platform for Hydrogen Energy arbeitet das Fraunhofer IMWS bereits sehr aktiv mit KENTECH zur Entwicklung von Technologien entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette zusammen.
»Ich freue mich sehr über diese wertvolle Kooperationsvereinbarung. Sie zeigt den Stellenwert und die internationale Sichtbarkeit der Forschung in Sachsen-Anhalt. Zugleich wird der intensivierte Austausch dazu beitragen, tragfähige Lösungen für den enormen Bedarf zur nachhaltigen Energieversorgung in Deutschland und Südkorea zu schaffen«, sagt Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, anlässlich der Unterzeichnung.
Prof. Dr. Chinho Park, kommissarischer Präsident des KENTECH, unterstreicht die Relevanz der Zusammenarbeit für die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und Südkorea: »Unsere Forschung ist klar auf die Kommerzialisierung und den Bedarf der Industrie orientiert. Den internationalen Erfahrungsaustausch wollen wir somit auch nutzen, um eine Wachstumsdynamik durch moderne Lösungen für das Energiesystem und die Gesellschaft zu ermöglichen.«
Für Prof. Dr. Erica Lilleodden, Leiterin des Fraunhofer IMWS, hebt die nun unterzeichnete Vereinbarung eine bereits sehr erfolgreiche Zusammenarbeit auf das nächste Level: »Zusätzlich zu unserer langjährigen Kooperation mit Partnern aus Südkorea in der Photovoltaik haben wir mittlerweile auch eine sehr gut etablierte Partnerschaft bei Wasserstofftechnologien. Von der Bündelung unserer Kompetenzen werden beide Seiten profitieren. Vor allem unterstreicht die Vereinbarung die Bedeutung von Materialdesign und -diagnostik für zukunftsweisende Werkstoffe im Energiebereich.«
Prof. Dr. Jörg Bagdahn, Präsident der Hochschule Anhalt, zeigte sich ebenfalls hoch erfreut über die vereinbarten Pläne: »Durch die Kooperation mit KENTECH haben wir einen exzellenten Partner gewonnen. Das schärft unser Profil im Bereich der erneuerbaren Energien und unterstreicht die Bedeutung der Internationalität für unsere Hochschule.«