Nachfolge für Leitung des Geschäftsfeldes »Werkstoffe und Bauelemente der Elektronik« gesucht

Das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS Halle/Saale möchte zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Leitung des Geschäftsfeldes »Werkstoffe und Bauelemente der Elektronik« neu besetzen. Die Stelle ist im Rahmen eines gemeinsamen Berufungsverfahrens nach dem Jülicher Modell verbunden mit der W2-Professur für »Elektronische Mikrosystemtechnik« an der Fakultät Ingenieurwissenschaften der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig.

Der neue Gebäudeteil erweitert das Fraunhofer CAM um eine Nutzfläche von 778 Quadratmetern.
© Fraunhofer IMWS
Das Geschäftsfeld »Werkstoffe und Bauelemente der Elektronik« ist im Gebäudeteil in der Heideallee des Fraunhofer IMWS aktiv.

Das Fraunhofer IMWS gehört zur Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Sie ist die größte Forschungseinrichtung Europas auf dem Gebiet der anwendungsorientierten Forschung, die sie international vernetzt zum unmittelbaren Nutzen für die Wirtschaft und zum Vorteil für die Gesellschaft fördert und betreibt. Das Institut in Halle (Saale) ist ein methodisch ausgerichtetes Fraunhofer-Institut in den Fachdisziplinen Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. Es ist Ansprechpartner für die Industrie und öffentliche Auftraggeber für alle Fragestellungen zur Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen.

Im Geschäftsfeld »Werkstoffe und Bauelemente der Elektronik« werden anwendungsorientierte Forschungen zur Materialdiagnostik von Bauelementen, Komponenten und Werkstoffen der Mikro- und Leistungselektronik, der Mikrosystemtechnik und der Sensorik in enger Kooperation mit führenden Forschungspartnern und Industrieunternehmen bearbeitet. Im Besonderen kann das Geschäftsfeld auf eine international anerkannte Expertise im Bereich der Physikalischen Fehleranalyse verweisen. In enger Kooperation mit seinen industriellen Partnern setzt das Geschäftsfeld diese Kompetenzen zur Sicherung von Qualität und Zuverlässigkeit entlang der gesamten Elektronik-Fertigungskette von der Waferprozessierung und Halbleitertechnologie über das Packaging und die Baugruppenfertigung bis hin zur Endanwendung elektronischer Systeme, insbesondere im Automobilbereich ein.

Darüber hinaus leistet das Geschäftsfeld auch innovative Beiträge zur Entwicklung der zugehörigen mikrostrukturaufklärenden Methoden gemeinsam mit Geräteherstellern. Eine wichtige Zielstellung für die Zukunft sieht das Geschäftsfeld in der Weiterentwicklung von »Physics of Failure«-Konzepten in enger Verknüpfung von mikrostruktureller Analyse und physikalischer Modellierung.

Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) ist eine der führenden sächsischen Hochschulen der angewandten Wissenschaften. Die ingenieur-, wirtschafts- und kulturwissenschaftlichen Traditionslinien begründen die besondere Vielfalt der an der HTWK Leipzig zusammengefassten Disziplinen.

Die Fakultät Ingenieurwissenschaften vereinigt die Disziplinen Elektrotechnik und Informationstechnik, Energietechnik und Maschinenbau und bietet auf diesen Gebieten gut nachgefragte Bachelor- und Masterstudiengänge an. Neben der praxisorientierten Ausbildung von Ingenieurinnen und Ingenieuren hat die Fakultät einen weiteren Tätigkeitsschwerpunkt in der anwendungsorientieren Forschung und der wissenschaftlichen Qualifikation hervorragender Absolventinnen und Absolventen. Sie ist hinsichtlich der Einwerbung von Drittmitteln und der Zahl der kooperativen Promotionsverfahren innerhalb der HTWK Leipzig führend und ein anerkannter Forschungspartner für die Wirtschaft und andere Wissenschaftseinrichtungen.

Die HTWK und das Fraunhofer IMWS kooperieren bereits seit 2007. Mit der Professur der »Elektronischen Mikrosystemtechnik« ist die Leitung des Geschäftsfeldes »Werkstoffe und Bauelemente der Elektronik« verbunden, zu der die wissenschaftlich-fachliche und unternehmerische Steuerung und Entwicklung des Geschäftsfeldes innerhalb des Fraunhofer IMWS nach dem Fraunhofer-Modell gehört.

Interessierte Bewerberinnen und Bewerber sind auf dem Fachgebiet der Elektronischen Mikrosystemtechnik fachlich hervorragend ausgewiesen und verfügen über einschlägige Berufs- und Leitungserfahrung. Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium, nachgewiesene pädagogische Eignung, Promotion, ggf. Habilitation sowie eine fünfjährige Berufspraxis, davon drei Jahre außerhalb des Hochschulbereichs. Bewerberinnen und Bewerber müssen die Einstellungs- und Eignungsvoraussetzungen nach § 58 SächsHSFG (Sächsisches Hochschulfreiheitsgesetz) erfüllen. Die Besoldung erfolgt im Rahmen der rechtlichen und haushaltswirtschaftlichen Voraussetzungen.

Ihre Bewerbungen mit Lebenslauf und Nachweise der Einstellungsvoraussetzungen (beglaubigte Zeugnis- und Urkundenkopien) sowie ein Lehr- und Forschungskonzept für die ausgeschriebene Professur richten Sie unter Angabe der Kennziffer IMWS 001 bitte bis zum 30. Januar 2022 an folgende Adresse:

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Dezernat Personal
PF 30 11 66
04251 Leipzig

oder in elektronischer Form (Beglaubigungen sind während des Berufungsverfahrens nachzureichen) an: stellenausschreibung@htwk-leipzig.de. Bitte beachten Sie die Datenschutzhinweise: www.htwk-leipzig.de/hochschule/stellenausschreibungen