Einen mit 500 Euro dotierten Nachwuchspreis der Heinz-Bethge-Stiftung vergibt die Heinz-Bethge-Stiftung für angewandte Elektronenmikroskopie zum mittlerweile siebenten Mal. Mit dem Preis werden herausragende Master-, Diplom- und Promotionsarbeiten gekürt, die sich mit dem Thema der Mikroskopie beziehungsweise der Mikrostrukturaufklärung mittels mikroskopischer sowie elektronenmikroskopischer Analysetechniken beschäftigen.
Die Förderung von Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der angewandten Elektronenmikroskopie hat sich die Heinz-Bethge-Stiftung zur Aufgabe gemacht. »Wir wollen mit dem Heinz-Bethge-Nachwuchspreis Studierende und junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fördern und honorieren, die sich theoretisch und experimentell mit mikroskopischen Techniken auseinandersetzen«, sagt Professor Dr. Goerg Michler, Vorstandsvorsitzender der Heinz-Bethge-Stiftung.
Die Einreichungen werden von einer internationalen Jury bewertet, die dabei die Relevanz der eingereichten Arbeiten für anwendungsorientierte Fragestellungen, die Originalität des Lösungsansatzes zur Strukturaufklärung, die Komplexität der mikroskopischen Charakterisierung oder der Präparationsmethodik sowie die wissenschaftliche Qualität bewertet. Die feierliche Preisverleihung findet am 12. November 2018 anlässlich der Jahresversammlung (Stifterforum) der Heinz-Bethge-Stiftung in Halle (Saale) statt.
Bewerbungen für den Preis können bis zum 30. September 2018 mit einem gedruckten Exemplar der Arbeit sowie einem einseitigen Thesenpapier an die Bethge-Stiftung eingereicht werden.
Die Heinz-Bethge-Stiftung für angewandte Elektronenmikroskopie wurde im Jahr 2011 gegründet. Ihr Name geht auf den Initiator und langjährigen Leiter des 1960 gegründeten Instituts für Festkörperphysik und Elektronenmikroskopie der Akademie der Wissenschaften in Halle (Saale), Heinz Bethge, zurück. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Institut zu einem Zentrum der Elektronenmikroskopie in Deutschland und einer international renommierten Einrichtung der Materialwissenschaften. Nach der deutschen Wiedervereinigung gingen aus diesem Institut das Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik und das heutige Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle (Saale) hervor.