Klemens Ilse vom Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik ist bei der Fachkonferenz EU PVSEC in Marseille mit dem »Overall EU PVSEC Student Award« geehrt worden. Er erhielt die Auszeichnung für seine Arbeiten zum Thema Soiling (Verschmutzung) von Solarmodulen im Rahmen der Abschlussveranstaltung der wichtigsten europäischen Photovoltaik-Konferenz.
Ilse, der neben seiner Fraunhofer-Tätigkeit momentan an seiner Doktorarbeit an der Hochschule Anhalt arbeitet, hat eigens einen Teststand entwickelt, mit dem sich im Labor Soiling-Phänomene untersuchen lassen, also die Verschmutzung von Solarmodulen mit Sand oder Staub, die erhebliche Ertragsverluste mit sich bringen kann. Sein Beitrag »Physics of soiling and dust adhesion – lessons learned from laboratory soiling tests« wurde als bester studentischer Beitrag der Tagung insgesamt ausgezeichnet.
An der fünftägigen Fachkonferenz nahmen rund 2000 Photovoltaik-Fachleute aus 70 Ländern teil, die sich unter anderem zum Beitrag der Photovoltaik für die Elektromobilität und für ein emissionsfreies Energiesystem austauschten. Das Fraunhofer CSP brachte sich mit 19 Vorträgen und Präsentationen ins Programm ein.
»Der Austausch der internationalen Expertinnen und Experten hat erneut gezeigt, wie immens der Beitrag der Photovoltaik für das Energiesystem der Zukunft sein wird, und wie erheblich die Fortschritte sind, die in Forschung und Entwicklung erzielt werden. Ich freue mich, dass unsere Expertise – von Leichtbaumodulen über neue Erkenntnisse bei Degradationseffekten bis hin zu Simulationsmethoden für das Digital Prototyping – dort so gefragt war und auf dieser weltweit renommierten Konferenz in Form des Awards für Klemens Ilse eine zusätzliche Anerkennung erfahren hat«, sagte Prof. Ralph Gottschalg, Leiter des Fraunhofer CSP, der zudem zwei Sessions im Tagungsprogramm der EU PVSEC leitete und als Topic Organiser des Themengebiets »Photovoltaische Module« fungierte.