Sieben Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft haben sich heute zum ersten Mal im Rahmen des Projekts »InnoSynfuels« getroffen. Ziel ihrer zweijährigen Zusammenarbeit ist die Entwicklung synthetischer CO2-neutraler Flüssigkraftstoffe, die den fossilen Energierohstoff Erdöl ersetzen können. Die neuartigen Kraftstoffe sollen ruß- und emissionsfreie Verbrennung ermöglichen und in der bereits vorhandenen Infrastruktur nutzbar sein.
Die Projektidee ist aus der Fraunhofer-Initiative »progressLausitz« heraus entstanden und soll den Strukturwandel in bisherigen Braunkohlerevieren unterstützen. Die Initiative zielt auf nachhaltige Zukunftsentwicklung und Wirtschaftsansiedlungen und knüpft an die wirtschaftlichen und strukturellen Stärken der Region an.
Um innerhalb dieses Konzepts CO2-neutrale Kraftstoffe näher zur Marktreife zu bringen, haben sich die Advanced Machinery & Technology Chemnitz GmbH, die DBI-Virtuhcon GmbH, die FI Freiberg Institut GmbH, das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS, die Multi Industrieanlagen GmbH sowie die UTF GmbH unter der Leitung des Instituts für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (IEC) der TU Bergakademie Freiberg (TUBAF) zusammengeschlossen. Projektleiterin Michaela Scheithauer über die Beteiligten: »Jeder Partner bringt sein eigenes Know-how und seine ganz persönlichen Erfahrungen ein. Alle eint die Vision, innovative Technologien für die Energie- und Rohstoffwende zu entwickeln und zu vermarkten. Genau das macht das Projekt so spannend und erfolgversprechend.«
»Das Ziel, das sich das Projektkonsortium gesteckt hat, ist sehr ehrgeizig«, sagt Prof. Bernd Meyer, Direktor des IEC der TUBAF und Leiter der Fraunhofer-Außenstelle für Kohlenstoff-Kreislauftechnologien in Freiberg, über das mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderte Forschungsvorhaben. »Doch nur durch solche Projekte kann die Energiewende gelingen. Ich freue mich, dass sich so viele Partner zusammengeschlossen haben, um für die Sektoren, die zwingend flüssige Kraftstoffe benötigen, synthetische CO2-neutrale Kraftstoffe herzustellen.«