Das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS gehört laut einer Erhebung von »FOCUS Business« zu den 315 innovativsten Unternehmen und Einrichtungen mit Sitz in Deutschland. Das auf anwendungsorientierte Materialforschung spezialisierte Institut in Halle (Saale) erreichte innerhalb der Branche »Forschung / Entwicklung / Wissenschaft« den zweitbesten Wert.
Kreative Köpfe sind unentbehrlich für die Gestaltung unserer Zukunft und für den Fortschritt unserer Gesellschaft. Ebenso wichtig sind mutige und weitblickende Lösungen für das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Welche Unternehmen und Einrichtungen in Deutschland als besonders innovativ gelten können, hat das Magazin »FOCUS Business« gemeinsam mit dem Recherche-Institut FactField ermittelt. Das Fraunhofer IMWS gehört zu den elf Preisträgern in der Branche »Forschung / Entwicklung / Wissenschaft«. Insgesamt wurden 315 Unternehmen und Einrichtungen in 29 Branchen als »Innovationschampions 2025« ausgezeichnet.
»In einer sich schnell verändernden Welt ist die Fähigkeit zur Innovation unerlässlich. Wir stellen unsere Kompetenzen, unser Equipment und unser Netzwerk zur Verfügung, um Unternehmen dabei zu unterstützen. Über die Auszeichnung als Innovationschampion für unser Institut freue ich mich deshalb sehr«, sagt Prof. Dr. Erica Lilleodden, Leiterin des Fraunhofer IMWS. »Unser Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Kunden verbesserte Produktivität, optimierte Ressourcennutzung und neue Geschäftsmöglichkeiten durch zukunftsweisende Technologien umzusetzen. So können sie ihre Marktposition festigen und sich gegen disruptive Veränderungen behaupten. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich aus meiner Sicht: Innovationsfähigkeit ist entscheidend, nicht nur für den Erfolg einzelner Unternehmen, sondern auch für das Wohlstandsniveau unserer Gesellschaft. Ich bin sehr glücklich, dass wir mit unserer Forschung hier einen wirkungsvollen Beitrag leisten können.«
Das Fraunhofer IMWS besteht seit 2016 als eigenständiges Institut der Fraunhofer-Gesellschaft und unterstützt seine Auftraggeber mit Diagnostik und Technologieentwicklung für Werkstoffe, Bauteile und Systeme. Die Kernkompetenzen des Instituts liegen in der Mikrostrukturanalytik und dem mikrostrukturbasierten Materialdesign. Rund 300 Mitarbeitende erforschen die Funktionalität, Zuverlässigkeit und Lebensdauer von Materialien in Branchen wie Elektronik, Kunststofftechnik, Photovoltaik, Medizintechnik, Optik und Wasserstofftechnologien. Das Institut trägt somit entscheidend zur Materialeffizienz und Ressourcenschonung bei und unterstützt Unternehmen in der Umsetzung ihrer Innovationsideen.
Für die Bestenliste wurden nach einer Web-basierten Vorauswahl mehr als 20.000 Unternehmen kontaktiert und zu den fünf Themenblöcken »Strategie und Innovationskultur«, »Produkte und Dienstleistungen«, »Prozesse«, »Geschäftsmodell« und »Organisation« befragt. Die Ergebnisse wurden durch öffentlich zugängliche Informationen ergänzt, etwa Presse-Berichterstattung, Auszeichnungen oder die Anzahl registrierter Patente. In einem mehrstufigen Prozess wurden die Daten dann ausgewertet und in ein Punktesystem überführt. Die Einrichtungen und Unternehmen mit dem besten Gesamtscore wurden schließlich in die Liste der »Innovationschampions« aufgenommen. Das Fraunhofer IMWS erreichte in den Kategorien »Strategie und Innovationskultur«, »Produkte und Dienstleistungen« und »Prozesse« die Bestbewertung »exzellent«, in den Kategorien »Geschäftsmodell« und »Organisation« die Bewertung »sehr gut«, somit insgesamt den zweithöchsten Wert der ausgezeichneten Einrichtungen in der Branche »Forschung / Entwicklung / Wissenschaft«.
(24. Oktober 2024)