Die fünfte Auflage der Germany-Korea Hydrogen Conference brachte einen wichtigen Austausch und wertvolle Erkenntnisse zu aktuellen und künftigen Anforderungen der Wasserstoffwirtschaft. Rund 150 Teilnehmende aus Deutschland und Südkorea diskutierten während der zweitägigen Konferenz in Halle (Saale) unter anderem Themen wie Optimierungsmöglichkeiten bei der Wasserstoffproduktion, -transport und -nutzung, Sicherheitsaspekte sowie politische und rechtliche Rahmenbedingungen.
Führende Fachleute der Wasserstoffbranche beider Länder begrüßten die Gäste zum Auftakt der Konferenz in der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina: Prof. Dr. Jörg Bagdahn (Präsident der Hochschule Anhalt), Prof. Dr. Erica Lilleodden (Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS), Prof. Dr. Chinho Park (kommissarischer Präsident der KENTECH University), Prof. Dr. Norbert Huber (Vizepräsident der Bundesanstalt für Materialprüfung BAM) und Dr. Jae-Hong Kim (Vorsitzender von H2KOREA).
Grußworte seitens der Politik überbrachten der koreanische Botschafter S.E. Sang Beom Lim, und Thomas Wünsch, Staatssekretär im Ministerium für Forschung, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt. Ein Höhepunkt war die Eröffnungsrede von Till Mansmann aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF.
In den verschiedenen Sessions wurden innovative Ansätze zur Wasserstoffproduktion, zum Transport und zu Nutzungsmöglichkeiten vorgestellt. Die Debatten ermöglichten den Austausch von Ideen und bewiesen die gemeinsame Entschlossenheit beider Länder, in diesem Schlüsselbereich zusammenzuarbeiten. Der intensive Austausch war auch eine gute Basis für die Diskussion gemeinsamer Projektideen und zukünftiger Initiativen.
»Nachdem ich 2023 bei der Germany-Korea Hydrogen Conference in Seoul dabei sein konnte, habe ich mich umso mehr gefreut, unsere koreanischen Partner diesmal als Gastgeberin in Halle begrüßen zu können. Erneut hat sich gezeigt, wie vertrauensvoll, zielgerichtet und forschungsstark diese Zusammenarbeit ist. Die fünfte Auflage unserer gemeinsamen Konferenz hat für mich auch unterstrichen, wie gut sich die Kompetenzen in Deutschland und Südkorea ergänzen und wie ähnlich die Bedarfe der Industrie sind, für die wir durch die Bündelung unseres Know-hows Lösungen schaffen wollen«, sagte Lilleodden zum Abschluss der Tagung.
Für das Fraunhofer IMWS gehört Südkorea zu den wichtigsten wissenschaftlichen Partnern, insbesondere im Bereich der Forschung zu erneuerbaren Energien. Schon 2013 wurde eine erste Kooperationsvereinbarung geschlossen, auf die zahlreiche gemeinsame Projekte mit Einrichtungen wie Korea Institute of Energy Technology (KENTECH), Korea Institute of Energy Research (KIER), Korea Institute of Energy Technology Evaluation and Planning (KETEP), Yeungnam University oder Hanyang University aufbauten. Seit 2021 läuft die Zusammenarbeit im Projekt H2DeKo, seit 2022 leitet das Fraunhofer IMWS auf deutscher Seite die Fraunhofer Innovationsplattform - FIP-H2ENERGY@KENTECH.
(25. Oktober 2024)