Antonia Kaufmann, ehemalige Werkstudentin im Geschäftsfeld »Bewertung von Faserverbundsystemen«, wurde mit dem 2. Preis der Konferenz der Mathematischen Fachbereiche (KMATHF) für ihre wissenschaftliche Arbeit ausgezeichnet. In ihrer Arbeit mit dem Titel »Numerische Parameteridentifikation in Modellen der Ermüdungsbeanspruchung von Leichtbaumaterialien«, die sie am Fraunhofer IMWS unter Leitung von Dr. Ralf Schäuble schrieb, beschäftigte sich Frau Kaufmann mit mathematischen Methoden zur Auswertung des am Fraunhofer IMWS mit entwickelten Single-Cantilever-Beam-Test (SCB). Das Testverfahren dient zur Bestimmung der Bruchzähigkeit von Sandwichbauteilen für den Leichtbau und befindet sich aktuell in der finalen Phase zu einem AST Standard (offiziell anerkanntes standardisiertes Testverfahren). Mittels des Verfahrens sollen die Belastungsgrenzen der Bauteile zuverlässiger vorhersagbar sein und Schadensfälle verhindert werden können. Die Abschlussarbeit ist in das übergeordnete Thema »Methoden zur Bewertung der Schadenstoleranz von Sandwichstrukturen in Hochleistungsanwendungen«, ein Kernthema des Geschäftsfeldes, einzuordnen.
Der Preis wurde innerhalb der Plenarversammlung der Konferenz am 9. September 2022 in Cottbus verliehen. Im Fachgebiet Mathematik sind die jährlich verliehenen Preise der KMathF die höchste Auszeichnung, die in Deutschland für Abschlussarbeiten im Lehramtsstudium vergeben werden.
Zur Pressemitteilung Standardisiertes Testverfahren zur Qualitätskontrolle von hoch belastbaren Sandwichbauteilen